Wenn Menschen lamentieren, es wäre schwer, Recht zu bekommen, wenn man es hätte, muss man kein Positivist sein, um die Oberflächlichkeit dieser Rede zu verstehen. Denn wer entscheidet, dass sie Recht haben? Denn ist nicht der Entscheider bzw. Richter autorisiert, das Recht zu geben, wären sie es wohl selbst. Doch das wollen sie nicht mit dieser Differenz sagen, denn es soll eine besondere Objektivierung vor dem Urteilsspruch zum Ausdruck bringen. Sie sagen also, dass sie das Recht als objektiviertes erkannt haben und der Richter, wenn er richtig entscheidet, das auch erkennen muss. Wären sie also Richter - und das sagen sie in selbstwidersprüchlicher Rede - hätte sie sich Recht gegeben. Dass das so nicht stattfindet, dafür steht das moderne Recht. Was diese Redeweise verfehlt ist die Idee des Rechts, die sich in der Frage entscheidet, ob es das objektive Recht gibt.
Dr. Palm
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